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Gregorianische Gesänge Gregorianische Gesänge ISBN 9783849818869 Derzeit leider nicht verfügbar. 38,00 €
Im JUNI-Magazin haben wir dem Interesse an der Literatur und Kultur des frühen 20.Jahrhunderts immer wieder und immer mehr Nahrung gegeben. So auch in diesemDoppelheft, das dem langjährigen Mitherausgeber Gregor Ackermann zum 70. Geburtstaggewidmet ist. Daher der Titel des Bandes und daher die Beiträge, die zum Teilin enger Zusammenarbeit mit Gregor Ackermann entstanden sind. Der runde Geburtstagist zwar bereits einige Zeit her, aber aus den damaligen Gratulatoren hat sich einKreis gefunden, der die freundliche Unterstützung, die Ackermann sein Leben langKolleginnen und Kollegen bei der Erschließung neuer Materialien und neuer Quellengewährt hat, mit eigenen Beiträgen erwidern wollten.Dabei greifen wir zum Teil alte Themen und Beiträge auf, etwa die zu Walter HasencleversReportagen direkt nach Beginn des Großen Krieges, die angesichts seinesspäter so entschiedenen Pazifismus wegen ihrer Kriegsbegeisterung immer noch erklärungsbedürftigsind. Doris und Jürgen Lauer haben die Vorarbeiten Gregor Ackermannsaufgegriffen und legen hier einen ersten Erklärungsversuch zu Hasenclevers irritierendenTexten vor. Ähnliches gilt für die Textfunde zu Helen Grund, verheirateteHessel - niemand muss mehr wiederholen, woher man sie kennen muss -, die völligvergessen waren und nun erneut der Öffentlichkeit vorgelegt werden, ergänzt um eineerste kleine Werkbibliografie. Vorgelegt werden Texte und Bibliografie von MommeBrodersen und Gregor Ackermann. Helga Karrenbrock und Walter Fähnders schließensich mit einigen Ergebnissen ihrer Forschungen Heinrich Vogeler an, zu dem sie jüngsteinen Band mit Texten des idealkommunistisch inspirierten Künstlers vorgelegt haben.Man mag die Begeisterung Vogelers heute ein wenig belächeln, sollte dabei aber nichtvernachlässigen, dass nach dem Großen Krieg der Wunsch nach einem grundsätzlichenNeuanfang mit gutem Grund so weit verbreitet war. Die Heinrich-Mann-Forschungverdankt den Funden Ackermann einiges, umso schöner, dass Dirk Heißerer, diesesHeft mit herausgibt, eben nicht nur Ergänzungen und Korrekturen zur Heinrich-Mann-Bibliografie der jüngst verstorbenen Brigitte Nestler zusammengestellt hat (GregorAckermann, Wolfgang Klein, Volker Riedel haben ihn dabei unterstützt), sondern aucheine erste Bestandsaufnahme der Heinrich-Mann-Porträts des Malers und RadierersWilli Geiger vorlegt.Insgesamt kommt dieser JUNI-Band wieder etwas bunter und vielfältiger daher,was das Privileg der Zeitschrift ist, die eben auch Spielwiese sein kann.
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