Über uns

Verlagsgeschichte

Der Rotbuch Verlag steht für anspruchsvolle Literatur und politische Debatten, für populäre Unterhaltung und kritische Sachbücher, für fesselnde Krimis und überraschende Debüts, für ungewöhnliche Biographien und herausragendes Theater – und für die Leidenschaft beim Büchermachen seit 40 Jahren.

Berlin, 1973: Der Rotbuch Verlag entsteht als Abspaltung von Mitarbeitern des Verlags Klaus Wagenbach. Zu den Gründern gehören die Schriftsteller und Lektoren Anne Duden, F.C. Delius und Ingrid Karsunke. Auch das Kursbuch, herausgegeben von Hans Magnus Enzensberger, zieht mit (bis 1990). Rotbuch ist der einzige je kollektiv geführte Verlag in Deutschland: Die Beschäftigten waren identisch mit den Eigentümern und entschieden gemeinschaftlich über Organisation, Finanzen und Programm.

Bedeutende Dramatiker wie Heiner Müller, der 1974 seine Werkausgabe bei Rotbuch veröffentlichte, der Nobelpreisträger Dario Fo oder Franz Xaver Kroetz prägen das Profil des Verlags bis heute.

1993 übertragen die damaligen Gesellschafter ihre Anteile der Europäischen Verlagsanstalt und der Verlag zieht nach Hamburg. Dort wird Rotbuch 2001 ein reiner Belletristikverlag.

Seit 2007 ist Rotbuch wieder in Berlin zu Hause. Sachbuch, Belletristik und Kriminalliteratur verleihen dem Verlag nun wieder seine Gestalt. Zum 40. Geburtstag erscheint eine Jubiläumsedition von sechs herausragenden Debüts aus den vergangenen Jahrzehnten: Thomas Brasch, Agota Kristof, Emine Sevgi Özdamer, Ronald M. Schernikau, Birgit Vanderbeke und Feridun Zaimoglu, sie alle gehören inzwischen zum deutschen Literaturkanon. Bis heute beweist der Verlag ein sicheres Gespür für das Besondere.

 

 

 

 

 

 

 

Verlagsschwerpunkte

Sachbuch

Mit historischen Sachbüchern wie Kriegskinder von Sonya und Jury Winterberg, Hitlers Menschenhändler von Stefan Aust und Thomas Ammann oder den Schriften Wolfgang Wippermanns sowie zeitgemäßen Titeln wie Jutta Ditfurths Krieg, Atom, Armut. Die Grünen, Stefano Libertis Landraub und Giovanni Tizians Mafia AG wird Rotbuch dem Anspruch gerecht, einer der führenden politischen Verlage in Deutschland zu sein. Ignacio Ramonets Fidel Castro – Mein Leben, aber auch Artur Domosławskis Werk über die »Reporterlegende« Ryszard Kapuściński leisten einen monumentalen Beitrag im gesellschaftspolitischen Diskurs. Frische Akzente setzen außergewöhnliche Biographien wie Gert Fröbe von Michael Strauven und Ángel de la Calles Graphic Novel Tina Modotti.

Rotbuch Krimi

Seit 1987 bürgt Rotbuch Krimi für Qualität und spannende Unterhaltung. Einen Trend hat die Reihe Hard Case Crime gesetzt, die für Pulp-Literatur auf höchstem Niveau steht. Aufregende Neulinge wie die ehemalige Domina Christa Faust prägen die Reihe ebenso wie der Klassiker Mickey Spillane oder das erfolgreiche Autorenduo Jason Starr und Ken Bruen. Auch beim deutschsprachigen Krimi zeichnet sich der Verlag durch große Innovativität aus. Die preisgekrönten Autoren Jörg Juretzka und Rob Alef spielen in der ersten Krimiliga, ihre Bücher genießen mittlerweile Kultstatus. Es gilt: Rotbuch hat die schönsten Morde.

Belletristik

Rotbuch-Literatur heißt »anders Lesen«: Robert Cohens vielschichtiges Epos Exil der frechen Frauen begeistert eine breite Leserschaft. Nicht erst in seinem letzten Werk Der Fall des Ökonomen erweist sich der vielfach ausgezeichnete György Dalos als brillanter Romancier und Meister des schwarzen Humors. Der ebenfalls aus Ungarn stammende Akos Doma kann mit seinem hinreißenden Roman Die allgemeine Tauglichkeit an den Erfolg seines Erstlings Die Müßiggänger anknüpfen. Im Bereich Debüt erregt zuletzt die Übersetzung des iranischen Titels Kellervogel der Schriftstellerin Fariba Vafi großes Aufsehen.