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Goethes Hinrichtung Glass,V.:Goethes Hinrichtung ISBN 9783867890588 224 Seiten Derzeit leider nicht verfügbar. 1,00 €
Das letzte Jahr der Johanna Katharina Höhn, ein historischer Fall von menschlicher Tragik – dieser Roman erzählt teilnahmsvoll vom »Alltag« einer Dienstmagd um 1800 und Szenen aus Goethes Leben.
»Wahrheiten von morgen kann man niederlegen in Büchern, die für die Zukunft bestimmt sind. Wer heute wirken will, kann solche Wahrheiten nicht brauchen. Das war die Praxis aller großen Männer. Nehmen wir Goethe. Im ›Faust‹ hat er Gretchen begnadigt. In der Praxis hat er, gegen die Stimmen der andern, die Kindsmörderin zum Tode verurteilt. Vor dem eigenen Gewissen war er rein, da er sie ja, für die Zukunft, begnadigt hatte.« Lion Feuchtwanger
Eine Dienstmagd in Weimar wird unbemerkt schwanger – mit 23 Jahren. Während der Geburt steht ihr niemand bei. Sie gerät in Panik und sticht ihrem Kind in den Hals. Vor Gericht kann sie sich an jenen Moment, in dem sie »von Sinnen« war, nicht erinnern.
Es folgt, wie seinerzeit zu erwarten, das Todesurteil, das durch den Landesherrn und einen Beirat bestätigt werden muss. Hier spricht Johann Wolfgang von Goethe das entscheidende Urteil. Sie wird geköpft, ihr Leichnam der Anatomie überlassen. Der Gerichtsmediziner schreibt: »Ich wünschte nur, sie wäre in ihrem Gefängnis nicht so gut genährt worden, so wäre sie zu meiner Demonstration brauchbarer.«»Eine spannende Lektüre ... ein Buch, das vor allem Goethe-Skeptikern Lesevergnügen bereiten wird.« NDR1 Bücherwelt
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