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Unterhaltsamer und interessanter filmischer Einblick in die reale Nachkriegswelt vieler bundesdeutscher Familien. Mit Ullrich, Prack und Lieven in der Hauptbesetzung!
Erst zwölf Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs kehrt der lange als verschollen geglaubte Ehemann von Irene Besser (Luise Ullrich), Martin Besser (Rudolf Prack), aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft heim. Doch Land und Familie sind ihm fremd geworden. Die Wiedersehensfreude des Ehepaares hält sich in Grenzen. Seine Frau Irene hat sich und ihrer Tochter Lotte (Margitta Scherr) in den harten Zeiten der Nachkriegswirren der noch jungen Bundesrepublik Deutschland ganz allein ein neues Leben aufgebaut. Mit viel Engagement und Einsatz betreibt sie heute ein eigenes Warenhaus und ist eine überaus erfolgreiche Geschäftsfrau geworden. Nicht nur als Berater stand ihr dabei mehr und mehr der Jurist Dr. Heinz Werther (Albert Lieven) zur Seite. Beiden, Mann und Liebhaber gleichermaßen gerecht zu werden, wird für Irene immer unmöglicher. Sie hofft, dass sich Martin auch ohne sie langsam wieder in seiner Heimat zurechtfindet und eine Perspektive hat. Dann fällt es ihr womöglich leichter, eine Entscheidung zu treffen.
Luise Ullrich, die hier in ihrer vorletzten Kinorolle zu sehen ist, verkörpert glaubwürdig und überzeugend den Lebenslauf einer Frau, die, wie tatsächlich viele im Deutschland der 40er und 50er Jahre, sich und ihre Familie zunächst allein und dann mit dem plötzlich heimgekehrten, befremdlicht agierenden Ehemann zurecht finden muss.
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