Daniel Höra hat die wahre Geschichte des Gangsters Werner Gladow ausgegraben, sie um originelle fiktive Charaktere ergänzt und die spannungsgeladenen Handlungsstränge zu einem atmosphärisch dichten Kriminalroman verwoben. Am 4. Mai stellt er sein Buch dem Berliner Publikum vor. Moderiert wird die Veranstaltung mit Autorenlesung von Gregor Sander.
Galerie und Buchhandlung Herschel
Anklamer Straße 38
10115 Berlin
(U8 Bernauer Straße)
Eintritt: 3,- €
Kartenvorbestellung unter Tel.: 030/4407599
E-Mail: Buchhandlung-Herschel@t-online.de
Das in vier Sektoren geteilte Berlin der Nachkriegszeit: Bombentrichter und Häuserruinen säumen die Straßen, Schieber, Zuhälter, Betrüger betreiben ihre finsteren Geschäfte in den Nischen der Stadt. Der 17-jährige Werner Gladow, dessen Vorbild der amerikanische Gangsterboss Al Capone ist, schart durch Nazizeit und Krieg verrohte, desillusionierte junge Männer um sich. Gemeinsam attackieren sie im Osten Berlins Polizisten, rauben ihnen die Waffen und flüchten sodann in die Westsektoren. Immer mehr spektakuläre bewaffnete Überfälle in allen Teilen der Stadt gehen auf das Konto der Bande. Die Kriminalpolizei kommt ihnen nicht auf die Spur, die Berliner Unterwelt hält dicht, und die Zeitungen nennen die Ganoven, die wie Capone in Maßanzügen auftreten, »Gentleman-Gauner«. Sie fühlen sich sicher, ihre Verbrechen werden immer brutaler – und sie schrecken auch vor Mord nicht zurück.